Das 1. Quartal 2023 im Detail - Quartalsbericht
Das Immobilienjahr 2023 begann, wie das Vorjahr endete – die Gesamtstimmung ist schlecht, wodurch sich jedoch gleichzeitig einige Chancen ergeben. Der aktuelle Markt bewegt sich überwiegend seitwärts. Die Angebotspreise bleiben stabil, was die Käufer dazu bringt, abzuwarten.
Interessant sind die Aussagen aus zahlreichen Gesprächen mit Kaufinteressenten. Dabei wird deutlich, wodurch die Passivität am Immobilienmarkt zustande kommt – es ist die Angst, einen Fehler zu begehen.
Die Angst davor, dass wieder etwas Unvorhergesehenes passiert, nachdem wir nun seit einigen Jahren von Krise zu Krise eilen. Aber auch die Angst davor, einen zu hohen Preis für die Immobilie zu bezahlen, schlechte Finanzierungskonditionen zu erhalten, keine Handwerker zu bekommen, Sanierungen durchführen zu müssen, aber keine Materialien zu erhalten und nicht zuletzt Angst vor etwaigen politischen Risiken. Das sind die Gründe, warum sich viele Kaufinteressenten (noch) nicht trauen, im aktuellen Marktumfeld zu investieren. Doch ist ein solches Umfeld nicht prädestiniert, um gut einzukaufen?
Warren Buffet sagte einmal: „Seien Sie ängstlich, wenn andere gierig sind und andersherum“. Genau das spiegelt der aktuelle Markt. Darin befinden sich derzeit überwiegend Immobilienprofis, welche Chancen erkennen und umsetzen. Ein gutes Geschäft zu identifizieren, wenn es vor einem liegt, erfordert Knowhow. Oder zumindest die Fähigkeit, einen vertrauensvollen Experten zu erkennen. Das Vermitteln von Immobilien ist aktuell sehr umfangreich. Transparenz und offene Kommunikation sind die Grundvoraussetzungen, ein gutes Netzwerk und Engagement das Fundament für erfolgreiche Immobilienvermittlungen.
Dennoch kann man nicht behaupten, dass der Immobilienmarkt im Allgemeinen einer Seitwärtsbewegung unterliegt. Gefragt sind nach wie vor Einfamilienhäuser und Luxusimmobilien. Es gibt genügend potenzielle Käufer, die mit ausreichendem Eigenkapital ausgestattet sind. Auch barrierefreies Wohnen bzw. altersgerechte Immobilien sind weiterhin von Interesse. Auch diese Zielgruppe verfügt über entsprechende finanzielle Mittel. Zudem ist der Mietmarkt nach wie vor heiß. 600.000 geflüchtete ukrainische Haushalte und ein gleichzeitiger Stillstand des Neubaus verhindern eine mittel- oder gar kurzfristige Abkühlung.
Fazit:
Das aktuelle Marktumfeld ist nach wie vor kompliziert. Je umfangreicher die Gesamtbetrachtung wird, umso einfacher werden die Leitkriterien. Gute Immobilien finden immer Abnehmer, insofern sie die 3 wichtigsten Kriterien erfüllen: Lage, Lage, Lage. Zudem ist ein gesunder Eigenkapitalanteil aktuell eine wichtige Grundvoraussetzung. In diesem Marktumfeld eine passende Immobilie zu finden, ist einfacher als früher, benötigt jedoch gleichzeitig mehr Knowhow, damit eine realistische Einschätzung über passend und unpassend getroffen werden kann.
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