Das 4. Quartal 2022 im Detail - Quartalsbericht
Das vierte Quartal 2022 stand in Sachen Volatilität dem vorangegangenen Quartal in nichts nach. Der Wechsel vom Verkäufermarkt in den Käufermarkt ist vollzogen und es haben sich einige spannende Tendenzen gezeigt. Am stärksten zeigt sich der Wandel bei Mehrfamilienhäusern, größeren Immobilienpaketen und dem Neubau. Professionelle Käufer kalkulieren aktuell sehr konservativ oder sind teilweise aktuell gar nicht am Markt präsent. Der Neubauverkauf ist aktuell sehr zäh, viele Bauvorhaben werden nicht umgesetzt oder vertagt.
Etwas mehr Dynamik ist hingegen bei Eigentumswohnungen zu verzeichnen. Der Zinsrückgang im Oktober und November sowie Preisnachlässe der Verkäufer haben Bewegung in den Markt gebracht. Eventuell haben auch einige Käufer aufgrund des Grunderwerbssteueranstiegs (von 3,5% auf 5,5% in Sachsen) ihren geplanten Immobilienerwerb vorgezogen. Spannend wird zudem die weitere Entwicklung am Mietmarkt sein. Trotz der Einführung der Mietpreisbremse in Dresden und Leipzig ist ein deutlicher Anstieg in den Angebotsmieten zu verzeichnen. Sollte dieser Trend weiter anhalten und das Zinsniveau nicht weiter steigen (oder gar sinken), könnte daraus ein Anstieg an Kaufinteresse entstehen.
Abschließend möchten wir noch zwei weitere Tendenzen mit Ihnen teilen. Zum einen ist ein starker Anstieg der Maklerquote zu verzeichnen. Diese Quote besagt, wie viele der am Markt angebotenen Immobilien durch einen Immobilienprofi betreut werden. Unter den aktuellen Marktbedingungen bewährt sich ein gutes Netzwerk sowie eine professionelle Vermarktung. Zum anderen scheint sich eine unschöne Vorhersage einiger Experten in Bezug auf eine mögliche Schimmelbildung in Mietwohnungen zu bestätigen. Schimmelgutachter beschweren sich dieser Tage über einen enormen Anstieg an Aufträgen. Aufgrund der gestiegenen Gaspreise sparen einige Mieter beim Heizen. Da das richtige Heizen und Lüften in den Wohnungen jedoch elementar wichtig gegen Schimmelbildung ist, hier nochmal ein kleiner Tipp an die Wohnungsvermieter: Sprechen Sie Ihre Mieter diesbezüglich an. Besprechen Sie ggf. auch eine freiwillige Erhöhung der Betriebskostenvorauszahlung, um hohe Nachzahlungen zu verhindern.
Fazit:
Der Wechsel in einen Käufermarkt ist endgültig vollzogen. Für erfolgreiche Immobilienvermittlungen wird aktuell ein gutes Netzwerk benötigt, da zum einen die passende Immobilie an die passenden Käufer und zum anderen die passende Finanzierung vermittelt werden muss. In dem aktuellen Markt bieten sich für Kaufinteressenten weiterhin spannende Gelegenheiten.
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